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,,Die Mauer war einfach da, sie gehörte dazu” - Hendrik Behrens
Vergleich der Kindheit in der DDR und Heute

Das Interview beleuchtet die Kindheit unseres Zeitzeugen, der von 0 bis 14 Jahren in der DDR aufwuchs. Dabei schildert er seine Erfahrungen hinsichtlich Alltag, Bildung und Wahrnehmung politischer Strukturen. Wir haben diese Leitfrage gewählt, da wir unser jetziges Jugendleben als sehr privilegiert ansehen und ein sehr großes Interesse daran haben, zu wissen, wie anders das Jugendleben zu DDR Zeiten war. 

Bildung und Aktivitäten

Die schulische Bildung wurde als anspruchsvoll, aber gut organisiert wahrgenommen. Die Betreuung war kostenlos und es wurde Wert auf Disziplin und Hausaufgabenerlediguns gelegt. Außerschulische Aktivitäten, wie Bastelarbeiten oder kreative Projekte, hatten einen hohen Stellenwert. 

 

Politisches System und Wahrnehmung

Aufgrund seines jungen Alters nahm der Zeitzeuge das politische System nicht bewusst wahr. Themen wie die Stasi oder staatliche Kontrolle spielten für ihn keine Rolle, da sie nicht Teil seines Alltagsbewusstseins waren

 

Wandel durch den Mauerfall 

Der Mauerfall wurde durch Nachrichten wahrgenommen, die Bedeutung des Ereignisse: konnte der Zeitzeuge damals jedoch nicht vollständig erfassen. Er erlebte die Wiedervereinigung als positiv, wenn auch ungewohnt. 

Wahrnehmung der DDR heute

Rückblickend wird deutlich, dass die Darstellung der DDR von der Perspektive abhängt. Was ür Kinder damals normal war, wird heute oft als Einschränkung betrachtet. Ob eine Beschönigung vorliegt oder lediglich eine subjektiv andere Wahrnehmung, bleibt offen 

 

Vergleich der Kindheit in der DDR und heute

Die Kindheit in der DDR war stark von Gemeinschaft und staatlicher Kontrolle geprägt. Kinder erlebten eine strukturierte, aber auch eingeschränkte Welt, in der Konsumgüter begrenzt waren und Freizeitaktivitäten oft organisiert stattfanden. Eigenständige Entscheidungen spielten eine geringere Rolle, da vieles vom Staat vorgegeben wurde. Gleichzeitig fühlten sich viele Kinder sicher und geborgen, da grundlegende Bedürfnisse wie Bildung, Betreuung und Freizeitgestaltung geregelt waren. 

 

Im Gegensatz dazu wächst die heutige Jugend mit weit mehr individuellen Freiheiten und Konsummöglichkeiten auf. Kinder und Jugendliche haben Zugang zu digitalen Medien, können ihre Freizeit selbstbestimmter gestalten und stehen in einer globalisierten Welt vor neuen Herausforderungen. Während die DDR-Jugend weniger materielle Möglichkeiten hatte, aber in einem stabilen und planbaren Umfeld lebte, müssen sich heutige Kinder stärker eigenverantwortlich orientieren, was sowohl Chancen als auch Unsicherheiten mit sich bringt 

Transkript

Interview über Erfahrungen als Kind in der DDR 

 

Frage 1: Was hat Ihnen an der DDR gefallen, und was fanden Sie schwierig oder belastend? 

 

Mir hat gefallen, dass ich unbeschwert aufwachsen konnte. Es gab genug Kleidung und Essen, und ich konnte mich in meiner Gegend fri bewegen. 

 

Frage 2: Wie sah Ihr Arbeitsplatz oder Ihre Schule aus? Gab es etwas Besonderes, was Ihnen in Erinnerung geblieben ist? 

 

Ich erinnere mich an eine gute Schulausbildung. Sie war nicht so einfach wie heute. Die gab dafür keine Kosten. Hausaufgaben geachtet, und Aktivitäten spielten eine große Rolle, zum Beispiel die „BJS" (Besten-Jahrgangs-Stufen-Wettkämpfe) oder das Basteln zu Weihnachten. 

 

Frage 3: Wie war die Versorgung mit Lebensmitteln und Konsumgütern? Gab es Dinge, die Sie vermisst haben? 

 

Die grundlegenden Dinge waren vorhanden. Bestimmte Sachen wie Bananen, Orangen oder Mandarinen gab es jedoch nur zweimal im Jahr, und man hat sie über das Jahr hinweg vermisst. 

 

Frage 4: Wie haben Sie das politische System der DDR wahrgenommen? 

 

In meinem Alter habe ich das politische System nicht richtig wahrgenommen. 

 

Frage 5: Gab es Momente, in denen Sie das Gefühl hatten, überwacht zu werden, z. B. durch die Stasi? 

 

Nein, dafür war ich zu jung. 

 

Frage 6: Haben Sie versucht, die DDR zu verlassen, oder hatten Sie Freunde oder Verwandte, die das versucht haben? 

 

Nein. 

 

Frage 7: Wie haben Sie den Fall der Mauer erlebt? 

 

Wo waren Sie an diesem Tag? Ich habe den Mauerfall aus den Nachrichten mitbekommen. Ich war noch etwas zu jung, aber es war schön, dass es passiert ist. In meinem Alter wusste man damals nicht viel mit der BRD anzufangen. 

 

Frage 8: Wie sah ein typischer Alltag in der DDR für Sie aus? 

 

Mein Alltag war recht strukturiert. Es gab die Schule, Hausaufgaben und viele organisierte Freizeitaktiv 

 

Frage 9: Wie hat sich Ihr Leben nach der Wiedervereinigung verändert? 

 

Nach der Wiedervereinigung gab es plötzlich viel mehr Möglichkeiten und Angebote, aber auch viele Veränderungen, an die man sich erst gewöhnen musste. Es war spannend, aber auch herausfordernd, sich in der neuen Zeit zurechtzufinden. Als Kind habe ich vor allem gemerkt, dass es plötzlich Dinge gab, die vorher selten waren, wie exotische Früchte oder mehr Auswahl an Kleidung und Spielzeug. Mit der Zeit hat sich vieles eingespielt, aber die Erinnerungen an die DDR sind trotzdem geblieben. 

 

Frage 10: Was bedeutet Mauer für dich? 

 

Die Mauer war einfach da, sie gehörte dazu wie die Häuser oder Straßen. Erst später habe ich verstanden, dass sie ein Symbol für Trennung war - eine Trennung von Menschen, Familien und einem Leben, das anders hätte sein können. 

 

Frage 11: Möchten sie uns, von sich aus, noch ein paar freie Worte mitgeben? 

 

Seht die Freiheit der Chancen auf individuelle Entwicklung als Möglichkeit euch in die Richtung zu entwickeln die euch glücklich macht.

 

Vergleich der Kindheit in der DDR und heute

 

Die Kindheit in der DDR war stark von Gemeinschaft und staatlicher Kontrolle geprägt. Kinder erlebten eine strukturierte, aber auch eingeschränkte Welt, in der Konsumgüter waren und Freizeitaktivitäten Eigenständige Entscheidungen spielten eine geringere Rolle, da vieles vom Staat vorgegeben wurde. Gleichzeitig fühlten sich viele Kinder sicher und geborgen, da grundlegende Bedürfnisse wie Bildung, Betreuung und Freizeitgestaltung geregelt waren.

Im Gegensatz dazu wächst die heutige Jugend mit weit mehr individuellen Freiheiten und Konsummöglichkeiten auf. Kinder und Jugendliche haben Zugang zu digitalen Medien, können ihre Freizeit selbstbestimmter gestalten und stehen in einer globalisierten Welt vor neuen Herausforderungen. Während die DDR-Jugend weniger materielle Möglichkeiten hatte, aber in einem stabilen und planbaren Umfeld lebte, müssen sich heutige Kinder stärker eigenverantwortlich orientieren, was sowohl Chancen als auch Unsicherheiten mit sich bringt.

 

Zitat zur Frage: „Was bedeutet Mauer für dich?"

 

„Die Mauer war einfach da, sie gehörte dazu wie die Häuser oder Straßen. Erst später habe ich verstanden, dass sie ein Symbol für Trennung war - eine Trennung von Menschen, Familien und einem Leben, das anders hätte sein können." Fazit Durch das Interview haben wir einen tieferen Einblick in die Zeit eines Jugendlichen, der in der DDR lebte bekommen. Sehr beeindruckt hat uns der Fakt, dass in dieser Zeit deutlich mehr Wert auf die Freizeit gelegt wurde. Heute können wir uns unsere Freizeit sehr viel freier und persönlicher gestalten als wie es damals möglich war, wofür wir heute sehr dankbar sind. Auch unser Zeitzeuge sieht dies ahnlich und beendet das Interview mit den Worten: Seht die Freiheit der Chancen auf individuelle Entwicklung als Möglichkeit euch in die Richtung zu entwickeln die euch glücklich macht.

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